Die OEE Kennzahlen sind in vielen Fertigungen unverzichtbarer Bestandteil zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Produktionsanlagen und werden auch international als Vergleichsmaßstab benutzt. Die Gesamtanlageneffektivität (OEE = Overall Equipment Effectiveness) errechnet sich aus der Multiplikation der folgenden prozentualen Anteile:
Verfügbarkeit: wie lange hat die Anlage im Betrachtungszeitraum produziert bzw. gestanden?. Diese Zahl entspricht in der Regel dem klassischen Nutzungsgrad und spiegelt die Verluste durch Stillstandszeiten wieder.
Leistungseffizienz: hat die Anlage mit der geforderten Ausbringung pro Zeiteinheit gearbeitet? Die Leistungseffizienz oder auch der Leistungsgrad beschreibt die Verluste durch zu geringe Maschinenausbringung (Teile pro Zeiteinheit).
Qualitätsrate: wie hoch ist der Anteil der einwandfreien Produkte (produzierte Menge abzüglich des Ausschussanteils im Betrachtungszeitraum)? Sie gibt die Verluste durch entstandenen Ausschuß wieder.
Der OEE-Faktor ist somit die Kennzahl schlechthin, in der alle Elemente enthalten sind, die Produktivität oder Nicht-Produktivität von Produktionsanlagen beschreiben.